Artà – Der Traum vergangener Zeiten Mallorcas

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Artà – Der Traum vergangener Zeiten Mallorcas

Im Nordosten der Insel Mallorca, ungefähr 60 Kilometer – also gute 50 Autominuten der Balearenhauptstadt Palma entfernt, findet man das traditionelle Städtchen Artà. Dessen Wurzeln sind noch heute erkennbar auf das Mittelalter zurückführen.


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Treppenaufgang zur Kirche in Arta
Blick über die Dächer von Arta
Blick in den Innenhof von Sa Gripia Restaurant in Arta
Haupt Einkaufsstrasse in Arta auf Mallorca
Aussicht auf den Naturpark Llevant vom Castell in Arta
Aussicht auf die Stadt Arta
Ermita de Betlem in Arta
Obst und Gemüse auf dem Markt in Arta
Volle Straßen in Arta zur Marktzeit
Flechtkunst LLata in Arta
Handgemachtes auf dem Markt in Arta
Handwerkskunst in Arta
Wurstwaren und Spezialitäten auf dem Markt in Arta
Süßigkeiten auf dem Markt in Arta
Festung von Capdepera

Es ist die Wallfahrtskirche Sant Salvador inmitten einer Burganlage auf dem Puig de Sant Salvador de s’Almudaina d’Artà, die einem bei der Anfahrt auf das malerische, kleine Städtchen als erstes in seinen Bann zieht. Den von den alten Festungsmauern umfassten Kirchen einen Besuch abzustatten, lohnt sich. Nicht nur wegen der Marien Statue, die angeblich bei der Eroberung Mallorcas durch Jaume I. auf die Insel gebracht wurde.

Der Anstieg über die 180 Stufen – das entspricht ungefähr der Hälfte des Aufstiegs auf den Kalvarienberg – wird durch einen sagenhaften Blick über die Gemeinde Artà, welche durch insgesamt acht Berge umfasst wird, belohnt. Hier oben kann man den Blick über die Mandel-, Oliven- und Johannisbrotplantagen schweifen lassen. Man kann dabei gut nachempfinden, wie sich das Leben hier im 13. Jahrhundert angefühlt haben muss, denn ein bisschen sind die Uhren in Artà stehengeblieben.

Das letzte Stück in das historische Zentrum von Artà geht nochmal stramm bergauf, aber erfrischende Getränke oder ein Cafe con leche in einem der kleinen, verträumten Straßencafes geben schnell Auftrieb.

Sonnenuntergang auf der Via VerdeWer es sportlicher mag, kann von Artà aus auch die Umgebung auf der insgesamt circa 30 Kilometer langen Via Verde mit Fahrrad erkunden. Diese endet in Manacor und die Gesamtstrecke zwischen Artá und Manacor sind knappe 30 km. In Artá gibt es mehrere Fahrradverleihe, unter anderem direkt im alten Bahnhofsgebäude, das auch als Tourist Info und Souvenirshop dient.

Ob nach einem Aufstieg zum Santuari de Sant Salvador oder der Anreise per Fahrrad- Artà hat auch kulinarisch einiges zu bieten.

Auf Kultur folgt kulinarisch

Blick in den Innenhof von Sa Gripia Restaurant in Arta

Zum Träumen und Verweilen lädt das Café Parisien ein. Spanisch-mediterrane Köstlichkeiten vom Frühstück bis zum Abendessen werden hier in liebevoll gestalteter Kulisse zubereitet. Besonders der charmante Innenhof schafft ein besonderes Ambiente.

Wen es eher nach Burgern, Nachos und Co. gelüstet, der ist in Artà im Ses Cosines genau richtig. Von vegan über vegetarisch bis hin zu üppig mit Fleisch belegten Burgern kommt hier jeder auf seine Kosten. Und um sich für den Rückweg mit dem Rad zu stärken, sollte man keinesfalls auf eines der Desserts verzichten.

Nahe des Rathauses liegt das Sa Gripia, das auch unter Einheimischen sehr beliebt ist. Das Restaurant bietet typisch mallorquinische Gerichte etwas moderner interpretiert zu fairen Preisen an, überzeugt aber vor allem durch seinen romantischen Innenhof, in den man durch einen alten Torbogen gelangt. Die Plätze sind begrenzt und begehrt, also empfiehlt sich in jedem Fall eine Reservierung.

Man hat Artá nicht gesehen, wenn man nicht durch seine mittelalterlichen, verwinkelten Gassen geschlendert ist und sich an den Schaufenstern der kleinen Künstlerläden erfreut hat. Hier findet man neben kleineren Boutiquen vorallem auch typische Künstlerläden mit Bildern, Tonwaren oder den Produkten einer typischen Korbflechterei Llata.

Apropos shoppen in Artà: Der Markt

Obst und Gemüse auf dem Markt in Arta

Wann ist der Markt in Artà? Kaum eine Frage wird uns häufiger gestellt. 🙂

Einmal pro Woche, am Dienstag Vormittag (circa 8-13 Uhr), lockt der Markttag am Plaça del Conqueridor viele Besucher in die malerische Stadt mitten im Llevant an. Hier finden sich typisch mallorquinische Produkte, aber auch vielerlei Handgefertigtes. Neben Schmuck und Korbwaren lassen sich hier auch Tees und regionale Köstlichkeiten als Souvenirs und Andenken an die Sonnentage auf der Baleareninsel erwerben. Im Nordosten gibt es definitiv keinen schöneren Markt auf Mallorca!

Aber Achtung: Die kleinen Gassen Artàs sind ein verwobenes Einbahnstraßengeflecht und stellen an einigen Ecken eine Herausforderung für die Fahrkünste dar. Wer es bei der Parkplatzsuche zumindest im Urlaub entspannter mag, sollte daher das Auto auf einem der Parkplätze am Ortsrand abstellen und die Stadt zu Fuß erkunden.

Sehenswürdigkeiten und Sehenswertes um Artà herum

Ermita de Betlem in Arta

Wer die Natur liebt, muss sich nicht weit weg von Artà bewegen, denn das Naturschutzgebiet Penisula de LLevant schließt sich direkt an. Hier können Natur- und Tierliebhaber die Vielfalt der mallorquinischen Flora und Fauna bewundern.

Die ausgezeichneten Wanderwege bieten Routen für anspruchsvolle Touren gleichermaßen wie für gemütliche Spaziergänge. Wanderungen sind wegen des Wetters auf Mallorca von September bis Ende Mai sehr beliebt.

Ein weiteres, nahegelegenes Ausflugsziel ist die Ermita de Betlem, circa neun Kilometer von Artà entfernt. Das ehemalige Kloster wurde bis 2010 nur von wenigen Mönchen genutzt. Die kleine Kapelle mit der angrenzenden Quelle am Ende eines langen Zypressenweges ist nicht nur wegen der sogenannten Lourdesgrotte einen Besuch wert. Auch der Ausblick auf das weitläufige Umland der mallorquinischen Nordküste, die Bergketten bis zum Mont Ferrutx und der Blick auf Betlem natürlich lohnt sich in jedem Fall. Allerdings ist zur Hauptsaison mit vielen Touristen zu rechnen, weshalb sich besonders die Morgenstunden für einen ruhigeren Besuch der Einsiedelei empfehlen lassen.

Artà und seine Nachbarn

Festung von Capdepera

Artà war übrigens die letzte Inselstadt, welche von der Beulenpest heimgesucht wurde. Dieser Tatsache verdanken wir den kleinen Hafenort Colonia de Sant Pere. Hierher flüchteten sich damals die Einwohner Artàs vor der Pest in der Stadt und gründeten diese Siedlung.

Der kleine Ort in der Bucht von Alcúdia zeigt bis heute das ursprüngliche und traditionelle Gesicht der Sonneninsel und sollte nicht nur wegen der wunderschönen Uferpromenade auf der Liste der Orte stehen, die man im Osten von Mallorca gesehen haben muss.

Weitere schöne Orte in direkter Umgebung zu Artà, an denen es sich mindestens für einen Kaffee oder ein Eis zu verweilen lohnt, sind Capdepera und Son Servera. In Capdepera lockt die mittelalterliche Festung. Das Dörfchen ist zwar klein, hat aber einige nette Geschäfte und nette Restaurants zu bieten. Auf dem Dorfplatz findet sich die perfekte Mischung zwischen Einheimischen und Touristen. In Capdepera findet jedes Jahr am 3. Wochenende im Mai das Mittelalterfest statt, das einen Besuch wert ist.

Artà und das liebe Meer

Aussicht auf die Cala Mesquida im WinterUnweit von Artà liegen die Strände Cala Mitjana und die Cala Torta. Beide Stände sind naturbelassen und daher besonders in den Morgenstunden ein wahrer Traum. Feiner, weißer Sandstrand wird von der malerischen Naturlandschaft umsäumt.

Die beiden Buchten liegen nur circa 15 Minuten auseinander und sind theoretisch mit dem Auto erreichbar. Wir raten aber: Lasst es bleiben! Der sehr holprige und teilweise ausgewaschene, unbefestigte Weg verlangt den Fahrkünsten viel ab und ist nur mit einem Geländefahrzeug 4×4 machbar. Auch ist nie klar, ob der Weg überhaupt befahrbar ist oder nicht durch starke Regenfälle zu tief ausgewaschen. Steckt man erstmal fest, ist der Urlaub gelaufen.

Unser Tipp: Parkt lieber oberhalb und lauft das letzte Stück zu den Buchten oder startet in der Cala Mesquida zu einer kleinen Wanderung, denn auch von dort aus sind die Buchten in etwa 30-40 Minuten erreichbar und man wird mit tollen Ausblicken belohnt.

In beiden Buchten sollte man unbedingt vorsichtig sein, denn es kommt hier immer wieder zu Strömungen und starkem Wellengang. Die Strände sind unbewacht und haben keine ausgewiesene Schwimmerzone.

Da es keine Bars mehr an den Stränden gibt, sollte man sich auf jeden Fall ein bisschen Proviant einpacken. Die angrenzenden Felsen bieten bis in die Mittagstunden ein schattiges Plätzchen. Und sie sorgen bei kleinen Kletterfans für Spaß und Abwechslung, wenn das Meer der mallorquinischen Küste im Nordosten seine raue Seite zeigen sollte.

Nach dem Sonnenbad lockt ein weiteres Highlight auf Mallorca

Auf dem Weg zu den Buchten geht rechts ein Weg zu dem Agroturismo Hotel Sa Duaia ab. In dem angeschlossenen Restaurant kann man sich stärken und die grandiose Aussicht bei einem Stück Mandelkuchen genießen.

Fazit: Weder die Stadt Artà noch das Gemeindegebiet mit den vielen Ausflugsmöglichkeiten dürfen auf einer Reise nach Mallorca fehlen und sind auch für Wiederholungstäter immer wieder einen Besuch wert.

Von der Finca CAN AGUSTIN aus erreicht man Artà mit dem Auto in ungefähr 20 Minuten zu erreichen.

Noch nicht genug gesehen an netten Ortschaften auf Mallorca? Dann auch nach Cala Ratjada, Cala Bona, Cala Millor, Sa Coma und Porto Cristo!


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