Lange Promenaden, an denen sich Bars, Souveniershops und Cafés gegenseitig die Hand geben können und lange Strände, gut gefüllt mit Sonnenschirmen und Liegen, aufgereiht wie kleine Zinnsoldaten. Wer diesen Anblick sucht, wird in Porto Cristo nicht fündig.
Leicht verschlafen und doch mit einem ganz besonderen Charme – das ist das Bild, das sich Besuchern der kleinen Hafenstadt im Osten Mallorcas bietet. Der beliebte Ferienort ist in circa einer dreiviertel Stunde von der Hauptstadt der Baleareninsel Palma erreichbar und liegt ungefähr eine viertel Stunde von Cala Millor entfernt.
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Geschichtsträchtig wie die Stadt selbst ist auch ihr Name. Und da gibt es gleich zwei Übersetzungen. Die erste geht zurück auf zwei Legenden aus dem 13. Jahrhundert. So erzählen sich die einen, dass ein führerloses Boot samt einem Kreuz angeschwemmt wurde. Die anderen folgen eher der Variante, dass ein Ochse mit einem Kruzifix durch den Ort wanderte und sich nicht vertreiben ließ. Sie sahen das als Zeichen und gaben dem Ort seinen Namen.
Der zweite Name Port de Manacor leitet sich aus der Tatsache ab, dass das im Osten der Insel liegenden Küstenstädtchen früher der Hafen, der im Landesinneren liegenden Stadt Manacor war.
Als dritte Möglichkeit wird dieses traumhafte Fleckchen Es Port genannt, weil der Hafen der ultimative Mittelpunkt für alle ist. Und das sieht unter anderen auch Rafael Nadal so. Der aus Manacor stammende Tennis-Superstar stand unter anderem bereits fünfmal auf der Weltrangliste auf Platz eins und hat seine neuste Errungenschaft, seinen neuen Luxuskatamaran, die „Great White“, seit dem Sommer 2020 im Hafen von Porto Cristo liegen.
Apropos Nadal, wer dem Tennisstar noch näher sein möchte, sollte unbedingt seine Tennisakademie in Manacor besuchen. Hier kann man nicht nur lecker und günstig brunchen, sondern mit etwas Glück schlägt der smarte Mallorquiner ein paar Bälle über den Platz. An die Akademie ist ebenfalls das Rafael Nadal Museum angeschlossen.
Aber nun zurück nach Porto Cristo, denn der Jachthafen und der Strand haben noch mehr zu bieten, als nur mallorquinische Prominenz. Ein Spaziergang entlang der Hafenmole zeigt den ursprünglichen Flair der kleinen Stadt.
Eine Nummer kleiner als die „Great White“ kommen die Glass-Bottom Boote daher. Dafür bieten diese aufregende Ausflüge entlang der Ostküste an. Der namesgebende Glasboden in den Boden öffnet das Fenster in die vielfältige und spannende Unterwasserwelt und ist ein beliebter Ausflug bei großen und kleinen Inselbesuchern. Die Gäste erfreuen sich regelmäßig an der Begleitung von Delfinen, spezielle Delfintouren mit garantierter Sichtung gibt es auch im Angebot.
Unter anderem kann man sich in die kompetenten Hände von Pedro begeben. Er bietet unterschiedliche Touren an. Seine gesamte Crew ist freundlich und hilfsbereit. Ein besonderes Highlight der Tour sind der Stopp zum Schwimmen und Schnorcheln und die Einfahrt in die Coves del drac.
Auf Touren nach Calas de Mallorca oder nach Cala Petita lernt man das Gesicht der Ostküste von seiner rauen und teilweisen Felsenseite kennen. Die Tour dauert in etwa zwei Stunden und endet wieder im Hafen von Porto Cristo.
Wer die Küsten selbstständig erobern möchte und Lust auf eine unvergessliche Aktivität hat, dem sei ein führerscheinfreies Roda Boat ans Herz gelegt. Hier kann man mit oder ohne Bootsführerschein ein kleines Bötchen ausleihen und ganz privat die kleinen Strände erkunden und einen Sprung ins kühle Nass wagen.
Aber auch um den Hafen von Porto Cristo gibt es allerlei zu sehen und zu entdecken. Abends und während der langen Nächte im Sommer gibt es hier die meisten Partys.
Beginnen wir mit dem Shopping. In Porto Cristo bekommt man alles für den täglichen Bedarf und darüber hinaus auch viele typische Produkte von der schönsten Insel der Welt. Dazu zählen neben dem typisch mallorquinischen Flor de Sal auch regionale Olivenöle.
Die vereinzelten, kleinen Boutiquen an der kleinen Promenade laden mit sommerlichen Kleidern und Tuniken ein. Der Wochenmarkt in Porto Cristo findet jeden Sonntag direkt an der Hafenpromenade, dem Passeig de la Sirena, statt und bietet neben den typisch balearischen Produkten auch allerlei Möglichkeiten, kleine Mitbringsel für die Daheimgebliebenen zu ergattern.
Verwinkelt und tief ins Land schlängelt sich die Bucht Cala Manacor in den Naturhafen und anschließend in den Ort Porto Cristo. Die Bucht ist eingeschlossen zwischen dem Vorgebirge Morro de Sa Carabassa (die „Spitze des Kürbisses“) und einer kleinen Halbinsel namens Punta Pagell. Vereinzelte Sonnenschirme und Liegen kann man hier auch anmieten und sich in dem von Felsen umsäumten Mees abkühlen. Die Füße werden hier von feinstem Sandstrand verwöhnt, der einen sanft ins kühle Nass begleitet.
Ein paar Autominuten entfernt gibt es drei weitere Strände, ebenfalls gut geschützt. Die Cala Anguila und Cala Mandia sind auch bei der heimischen Bevölkerung beliebt und deswegen kann es auch schon mal eng werden, wenn man selbst zu den Langschläfern gehört. Allerdings kann der frühe Vogel hier einen wunderschönen Strand und kristallklares Wasser genießen.
Ein ganz persönlicher Tipp: Holt euch vorab im Hypermercato frische, lauwarme Croissants und startet am Strand mit einem kleinen Picknick in einen neuen Urlaubstag. Aber auch ohne einen Picknickkorb muss man in der Cala Anguila nicht verhungern, denn das kleine Restaurant direkt am Strand bietet alles, was Sonnenanbeter zur Stärkung brauchen.
Die Playa Romántica spendet aufgrund seiner hohen Felsen eine Menge Schatten und ruhiges Wasser. Bei einer starken Brandung erlebt man allenfalls ein natürliches Wellenbad. Auch aus diesem Grund ist die Cala Romantica besonders bei Familien beliebt.
Südlich der Einfahrt in die Bucht erinnert der Torre des Serral dels Falcons an die Überfälle von Seeräubern und maurischen Piraten. Sollte man den Jahreswechsel bei meist angenehmen Wetter Temperaturen auf der Sonneninsel verbringen wollen, dann sollte man nicht vor dem sechsten Januar abreisen. Am Abend des fünften Januars feiert Spanien mit dem „Reyes Magos“ – dem Dreikönigsfest – die Ankunft der heiligen drei Könige. Diese bringen traditionell auch die Geschenke für die Kinder.
Gegen achtzehn Uhr tauchen die beleuchteten Fischerboote an dem alten Wehrturm auf und steuern auf den Hafen zu. Begrüßt werden sie von aufgeregten Kinderstimmen und einem kleinen Feuerwerk. Nachdem sie die Einwohner von Porto Cristo begrüßt haben, werden sie von einem festlichen Umzug durch die Stadt, hinauf zur Kathedrale begleitet, wo die Geschenke an die kleinen Bewohner verteilt werden. Ein unvergessliches Erlebnis und eine Überlegung wert, seinen Urlaub um ein paar Tage zu verlängern.
Kulinarisch hat das kleine Örtchen aber auch so einiges zu bieten. Liebhaber der gehobenen Fischküche werden im Nautico sicherlich fündig und genießen dabei einen romantischen Blick auf den abends beschaulich beleuchteten Hafen und die wunderschöne Küste.
Etwas lockerer geht es im stylisch eingerichteten Vibes zu. Die junge und abwechslungsreiche Küche wird von leckeren Cocktails und auf der Dachterrasse mit einem unbehinderten Blick auf die Bucht abgerundet.
Als kleiner Geheimtipp für Grillfans ist das El Pino Torrador. Hier werden saftige Steaks frisch zubereitet und gegrillt.
Zwei außergewöhnliche Ausflugsziele und die wohl berühmtesten Sehenswürdigkeiten sind die touristisch aufbereiteten Tropfsteinhöhlen am Rande von Porto Cristo. Durch das gleichbleibende Klima in den Höhlen sind diese das ganze Jahr ein Magnet für Touristen.
Hier ist natürlich zum einen die Drachenhöhle, die Coves del Drac, zu nennen. Das einzigartige Höhlensystem ist mit zwei Kilometer Entfernung gut zu Fuß erreichbar. Es liegt 25 m unter der Erde und weist eine Länge von insgesamt 1200 Metern auf. Es gibt einen mystisch anmutenden unterirdischen See, den Lago Martel, und ein ganz besonderes Naturphänomen zu bewundern. Durch Lichtinstallationen sind unzählige Stalaktiten und Stalagmiten aus Decke und Boden wachsend in Szene gesetzt. Als Höhepunkt gibt es bei geführten Touren, auch mit dem Boot, ein Klangerlebnis zu bewundern, das seinesgleichen sucht. Gespielt wird klassische Musik in Kombination mit einer atemberaubenden Inszenierung auf dem Lago Martel, einem der größten unterirdischen Seen der Welt.
Ähnlich, wenn auch etwas kleiner sind die Coves del Hams und die Coves des Artá, die sich aber in Canyamel befinden. Diese Höhlensystemen dienten den Seeleuten und Fischern einst als Zufluchts- und Wohnmöglichkeit.
Ganz neu und einen Besuch wert ist der Erlebnispark Dinosaurland Porto Cristo. Erreichbar über das Gelände von Coves del Hams.
Fazit: weniger touristisch, aber zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist Porto Cristo auf jeden Fall und von den Fincas und Ferienwohnungen auf CAN AGUSTIN aus in circa zehn Autominuten bequem erreichbar.
Noch mehr Infos zu Orten an der Ostküste von Mallorca gefällig? Hier geht es zu unseren Berichten über Cala Ratjada, Artà, Cala Millor, Cala Bona und Sa Coma an!
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