Eine Behinderung – egal ob geistig, körperlich oder psychisch – sollte nie ein Grund sein, nicht mehr an den Freuden des Lebens teilzunehmen.
Das gilt selbstverständlich auch für Reisen. Sie sind eine Auszeit von Stress und Sorgen des Alltags, erweitern den eigenen Horizont und schaffen unvergessliche Erinnerungen. Reisen macht glücklich, weltoffener und bildet.
Wer jedoch mit einer Behinderung lebt, der kennt die Herausforderungen der Reiseplanung. Mit den richtigen Ansprechpartnern und Tipps bleibt der Urlaub mit Behinderung kein Lebenstraum, sondern wird zum realen Traumurlaub!
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Bei Urlaub mit Behinderung nimmt vor allem die Reiseplanung deutlich mehr Zeit in Anspruch und schon hier ist möglicherweise Unterstützung notwendig. Personen mit einer Sehbehinderung oder einer geistigen Behinderung können nicht immer selbstständig eine Reisebuchung vornehmen.
Ein wichtiger Aspekt ist die Planung der Anreise zum Urlaubsort. Das Flugzeug ist hierbei sicherlich das komfortabelste Verkehrsmittel und bietet die größte Flexibilität bei der Wahl des Reiseziels. Doch auch Gruppenreisen mit einem Reisebus oder Zugreisen zum Urlaubsort sind je nach Art der Behinderung möglich. Gegebenenfalls muss der Betreiber oder Anbieter vorab über Besonderheiten wie eine Ausstiegshilfe am Zug oder Flugzeug informiert werden.
Auch die Wahl einer geeigneten Urlaubsunterkunft spielt bei der Reiseplanung von Menschen mit Behinderung eine wichtige Rolle, je nach Behinderung sind besondere Voraussetzungen notwendig. Für Rollstuhlfahrer ist vor allem Barrierefreiheit notwendig, um ein möglichst selbstbestimmtes Leben auch im Urlaub zu gewährleisten oder die notwendige Alltagsunterstützung so einfach wie möglich zu gestalten. Falls Pflegebedarf besteht, sollte die notwendige Ausstattung wie etwa ein Pflegebett, Lifter oder medizinische Grundausstattung vor Ort vorhanden sein oder angemietet werden können.
Viele Hotelketten haben zwar – aufgrund gesetzlicher Bestimmungen – barrierefreie Zimmer. Das bedeutet aber nicht, dass „Barrierefreiheit“ bis zu Ende gedacht wurde. Ist der Pool barrierefrei oder gibt es einen Lifter? Wie sieht es mit den öffentlichen sanitären Bereichen aus? Sind Restaurants oder Speisesaal auch im Rolli erreichbar? Gibt es Aufzüge? Spezielle Parkplätze? Barrierefreien Strandzugang?
Sinnvoll ist es auch, den Urlaubsort nach seinem Freizeitangebot auszuwählen. Ein Strandurlaub ist zum Beispiel für Rollstuhlfahrer nur dort sinnvoll, wo ein barrierefreier Zugang zu Strand und Wasser besteht. Welche Sehenswürdigkeiten und Attraktionen bieten einen barrierefreien Zugang und gibt es möglicherweise Anbieter für Tagesausflüge, die auch Angebote für Urlauber mit Behinderung in ihrem Programm haben? Wer sich dahingehend vor Reiseantritt informiert, hat während des Aufenthalts mehr Zeit, seinen Urlaub in vollen Zügen zu genießen. Übrigens sind andere Personen mit Handicap hierbei immer der beste Ansprechpartner. Sie haben möglicherweise durch ihre eigenen Reiseerfahrungen wertvolle Tipps.
Der letzte wichtige Aspekt bei der Planung von Reisen mit Behinderung ist die Versorgung vor Ort. Damit ist sowohl die pflegerische Betreuung oder Assistenz, als auch die medizinische Betreuung gemeint.
Wer sich nicht auf das lokale Angebot verlassen möchte, sollte eine betreute Reise mit dem vertrauten Pflegepersonal aus der Heimat ins Auge fassen. Dabei kann unter Umständen das persönliche Budget in Anspruch genommen werden oder auch ein Teil über die Verhinderungspflege abgerechnet werden. Alternativ bieten verschiedene Vereine und soziale Anbieter, wie beispielsweise die Lebenshilfe, Caritas oder Diakonie, Gruppenreisen an, bei denen Assistenz und (Grund-)Pflege mit gesichert sind. An Pflegedienste angeschlossene Reiseanbieter, wie beispielsweise WAT pflegt! Reisen bieten ebenfalls Gruppen- und Individualreisen an.
Die Lebenshilfen verfügen über ein großes Netzwerk und viel Erfahrung bei der Reiseplanung, geeigneten Urlaubsorten und Formalitäten. Zudem können auch freie Beratungsstellen, wie sie vor allem in großen Städten zu finden sind, unterstützend tätig werden.
Alle Anbieter haben sich in jahrelanger Berufserfahrung auf die Besonderheiten von Menschen mit Handicap eingestellt und ihr Angebot entsprechend ausgerichtet. Gewerbliche Anbieter für Behindertenreisen bieten größtmögliche Selbstbestimmung auch in Kleingruppen und Individualreisen, meist aber etwas kostenintensiver.
Dass auch Menschen mit Behinderung Urlaub machen dürfen, sollte eigentlich nicht mehr thematisiert werden müssen. Dieses Recht ist sogar im Grundgesetz, im Artikel 3, verankert. Hier heißt es: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ und genau das bezieht sich selbstverständlich auch auf die Möglichkeit des Reisens. Daher bietet der Staat gewisse Fördermöglichkeiten für Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung. Die Verhinderungspflege ist ein Beispiel dafür. Informationen dazu erhalten Sie auf der Website des Bundesgesundheitsministeriums.
Gemeinnützige Vereine und Organisationen können dazu in der Regel umfangreich beraten, Fördermöglichkeiten für den konkreten Bedarf aufzeigen und helfen in einigen Fällen sogar bei der Antragstellung.
Auf der Sonneninsel Mallorca befindet sich unsere Finca Can Agustin auf einem rund 55 Hektar großen Grundstück mit Hunden, Schafen, Schweinen, Pferden, Ziegen, Hühnern und Schildkröten. Zu unserer Ferienanlage zählen zwei Gruppenhäuser und weitere kleinere barrierefreie Unterkünfte. Die großzügigen Selbstversorgerhäuser bieten Platz für 11 oder 22 Personen und sind selbstverständlich barrierefrei gestaltet. In unseren barrierefreien Ferienunterkünften finden Familien oder Paare Platz.
Bei uns kannst Du bei Bedarf diverse Hilfsmittel leihen. Dazu gehören Duschstühle, mobile Lifter und Pool Lifter. Außerdem verfügen wir über zwei rollstuhlgerechte Busse und andere Fahrzeuge, die von Gruppen angemietet werden können.
Ein rollstuhlgerechter Transfer vom/zum Flughafen kann über uns gebucht werden, ebenso deutschsprachige Assistenten.
Gerne vermitteln wir unseren Gästen auch private Pflegeassistenten für die Dauer des Urlaubs oder empfehlen Reiseveranstalter mit entsprechendem Angebot. Wir reservieren Ausflüge und verhandeln Sonderpreise, organisieren Veranstaltungen und vermitteln Vereine, Veranstalter, Reisebüros und vieles mehr.
In unserer idyllisch gelegenen Finca heißen wir alle – egal ob mit oder ohne Behinderung – herzlich Willkommen!
Da der Alltag mit einer Behinderung oft besondere Herausforderungen mit sich bringt, ist eine Urlaubsreise eine willkommene Auszeit für Körper und Seele. Reisende entdecken neue Kulturen, kulinarische Leckerbissen, wunderschöne Orte auf der Erde und genießen das pure Glück des Augenblicks. Gerne ist unser Team von Can Agustin Ansprechpartner für die Reiseplanung und bietet ein idyllisches Zuhause auf Zeit für einen unvergesslichen Urlaub für Menschen aller Couleur mit und ohne Handicap auf der schönsten Insel der Welt – Mallorca.
Wenn Du dich gerne einer Gruppe anschließen möchtest, können wir Dir die Gruppen der Lebenshilfe Bocholt, Waltrop, Bildung NRW, Berlin, Senden, Würzburg, Baden Baden, Jena, Bremen, Brandenburg, Leonberg, Kehl Hanauerland und Hattingen empfehlen.
Ebenso die Offene Hilfen Lebenshilfe Heidelberg, der Reisebereich Treffpunkt Mensch der Stiftung Haus Hall, die Caritas Bocholt, das LIA Leben im Alter in Kooperations-Projekt mit der LH Bocholt, die Stiftung Arkadis Olten, Heilpädagogische Hilfe Osnabrück, Promundio, VKM Menden, CVJM Iserlohn, die Evangelische Stiftung Hephata und die Nordeifelwerkstätten.
All diese Gruppen machen schon regelmäßig Urlaub auf CAN AGUSTIN.
Wir freuen uns auf Deinen Besuch!